Montag, 16. Mai 2011

WIP: Jodeldiplom. Die Betonung liegt auf Abnehmen.

Das Jodeldiplom wächst lustig vor sich hin. Ich finde, es geht entsetzlich langsam, aber was will man erwarten? "Borowski" saß auf Nadeln Stärke 7, mein Jodeldiplom wird mit Stärke 2,5 gestrickt - Schicksal der entspannten Lockerstrickerin. (Und ja: Borowski wäre mit 5er Nadeln wahrscheinlich noch hübscher geworden. Nächstes Mal dann.)

Das Rückenteil ist bis zur Ärmellochweite gediegen, wobei ich es 10 Reihen länger gestrickt habe, weil ich zu kurze Pullover immer blöd finde, und Rippenpullover durch die Dehnung ja wohl eher kürzer werden... Sicher ist sicher, habe ich mir gedacht, und: zu lang gibt's nicht.
So sieht das jetzt aus

 und gefällt mir ausnehmend gut. Das Muster kann ich soweit auswendig, dass ich die Fehler schnell bemerke und auch beheben kann. Der Rest ist menschlich, und am unteren Rücken, wo hoffentlich keiner so genau hinschaut. Genau.
Jedenfalls wird es jetzt wieder ein bißchen interessanter. Ärmellöcher!
Beidseitig je 7 Maschen abketteln war nicht das Problem...
Aber dann habe ich vorsichtshalber mal ganz schnell eine Sicherheitsleine eingezogen. Betonte Abnahmen?
Was ist damit eigentlich gemeint?
Ich hatte das ursprünglich so verstanden, dass die folgenden beidseitigen Abnahmen für die Ärmellochrundung jeweils vor bzw. nach einer rechten Masche erfolgen, sodass ein Streifen entsteht, ähnlich wie bei einer Bändchenspitze bei Socken.
Schreibt die Anleitung:
"Rand-M, 1 M glatt rechts str. danach 1 Abnahme arb" bzw. "1 Abnahme arb, 1 M glatt rechts str., Rand-M."
Allerdings sollen die folgenden Abnahmen außerdem "in jeder R 5x je 1 M"... etc beginnen.
Das bedeutet doch, in Hin- UND Rückreihen?
Und ein Großteil der Abnahmen in Rückreihen (die eigtl. links sind)?
Das gibt dann aber keinen Streifen aus rechten Maschen, sondern eine Erweiterung des Randmaschen-Musters (alle rechts stricken), also ein kraus-rechts Streifen?
Ist das gemeint?
Was meint Ihr?

Ich frage mal hier, schaue mir die fertigen Ravelry-Projektfotos genauer an, und vielleicht frage ich auch einfach Tina. Als Designerin wird sie ja höchstwahrscheinlich wissen, was gemeint ist, und zum Glück ist sie ja notorisch hilfsbereit.
Bis dahin muss das Projekt ein bißchen ruhen.