Freitag, 5. Juli 2013

WIP: Lopi-Jacke. Schulterbeschwerden.

Die Lopi-Jacke ist noch immer - oder soll ich sagen: schon wieder? - eine Lopi-Weste.
Zwar hatte ich frohgemut angefangen, den ersten Ärmel einzustricken, rund um das Ärmelloch Maschen aufgenommen und munter eine Schulterkugel gestrickt. Aber je länger ich mir das betrachtet habe, desto weniger freute mich der Anblick. Und wenn man etwas erschafft, dann sollte man sehen, dass es gut ist, oder es wieder auftrennen.
Ich zeige Euch mal was ich meine. Der Meinige hat sich freundlicherweise als Schneiderpuppe zur Verfügung gestellt.
Seht Ihr schon? Gleich mehrere, also zwei verschiedene und voneinander unabhängige Häßlichkeiten springen mir ins Auge.Hier nochmal ein Detail:
Zum einen ist die Schulternaht nicht geraten. Ich habe einen 3-needle-bindoff gemacht, aber irgendwie sind da zuviele Rechtsreihen aufeinandergetroffen. So geht das eigentlich nicht.
Zum anderen ist das Einstricken der Ärmelmaschen nicht schön. Ich habe -wie bei Audrey- "pick up and knit" betrieben (von Seitennaht bis Schulternaht jeweils 66 Maschen, für die Schulterkugel ergo links und rechts der Schulternaht je 22 Maschen) aber die Maschen sind sehr locker geraten.
Hier sieht man es gut. So sieht es von außen aus, und so
von innen. Das kann man so keinesfalls lassen, und deshalb habe ich alles wieder aufgetrennt. Sehr weit war der Ärmel ja zum Glück noch nicht gediehen.Ich werde es jetzt mal mit Aufnehmen von links versuchen, sodass ich mit einer Linksreihe starte.Oder so.
Auf der anderen Seite war zwar die Schulternaht ordentlich,
wie man hier gut erkennen kann, aber dafür hat sich beim Neu-Ansetzen des Fadens zur Fertigstellung der rechten Schulter ein Fehler eingeschlichen: zwei Rechts-Reihen übereinander. Das muss auch nochmal neu gemacht werden. Immerhin zeigt sich hier, dass und wie man eine kraus-rechte Schulternaht gut verstecken kann. Dafür müssen Vorderteil und Rückenteil nämlich auf zwei unterschiedlichen Reihen enden, also z.B. Rückenteil mit einer Hinreihe, Vorderteil mit einer Rückreihe - oder umgekehrt. Nach dem Zusammenstricken hängen dann alle Restfäden, so wie hier, auf der gleichen Seite. Wenn das einmal -zufällig- funktioniert hat, dann wird es doch hoffentlich beim zweiten Versuch erneut gelingen?
Wommadommasehn.
Ich geh dann mal ribbeln.