Dienstag, 2. Juni 2015

Meine Nähmaschine und ich. Allerlei Kleider: Toni von Milchmonster, die erste.

Schon im März hatte ich angekündigt, mir ein paar neue Sommerkleider nähen zu wollen. Das ist in der Tat längst geschehen. Ausgeguckt hatte ich mir das Raglan-Jerseykleid "Toni" von Milchmonster, das seit längerem schon durch die Nähblogs wandert. Es ist in einer Vielzahl von Größen erhältlich (wenn auch nicht in meiner) und erlaubt zahlreiche Variationen mit Kragen und Ärmeln und Längen. Dabei bin ich ja ohnehin schmerzfrei, wenn mir ein Grundmuster passt, kann man mit Stoffwahl, Längen und Details eine große Bandbreite sehr unterschiedlicher Kleidungsstücke schaffen. Und da die Passform nicht besonders kompliziert schien, traute ich mir auch zu, von Größe 48 auf meine Größe hochzuskalieren.
Das hat auch einigermaßen gut geklappt.
Die erste Toni ist mehrteilig mit dem Falten-Oberteil, weitem Rock, 3/4 Ärmeln und XXL-Bubikragen zugeschnitten. Der pudrigblaue Stoff ist ein elastisch und wirkt wie sehr kurzgeschorener Pannesamt, vermutlich alles Plastik, dafür aber knitterfrei. Ein tolles Kofferkleid.
Den Kragen aus kontrastierendem Nickistoff im gleichen Farbton habe ich, wie von anderen Näherinnen schon oft vorgemacht, schräg angenäht, mit der "Öffnung" zur linken Raglannaht.
Ans "Bündchen" habe ich einen falschen Gürtel genäht, ohne Funktion. Die recyclete Schnalle habe ich mittels Stylefix mit Stoff bezogen. Sosolala.
Die Ärmelbündchen haben einen Schlitz und lassen sich auch hochkrempeln.

Insgesamt bin ich mit der Passform ganz zufrieden, wobei der Stoff einen Teil der Arbeit übernimmt. Die Ärmel hätten weiter sein dürfen, ebenso das Oberteil  - die Oberweite kommt nicht ganz mit. Auch hinten zeichnen sich unschöne Falten ab - wahrscheinlich habe ich schon wieder zugenommen. Aber für zwei der diesjährigen Hochzeiten ist es schon zum Einsatz gekommen, und ich habe mich dabei gut angezogen und wohl gefühlt.