Sonntag, 20. Dezember 2015

Adventskalender. Das achtzehnte, neunzehnte und zwanzigste Türchen.

Nun bin ich doch noch mehr in Verzug geraten, als ich gedacht hätte. Egal - auch bei meinem Schokoladenkalender öffne ich gerne mehrere Türchen auf einmal, dann lohnt sich das mit dem Schokoladengeschmack wenigstens. Wer kann schon nur ein Stück Schokolade essen und es dabei bewenden lassen? Eben.
Was also war am Freitag im Kalender?
Es war ein Eselchen!
Wo es einen Ochsen gibt, gibt es traditionell auch einen Esel, denn Esel sind Herdentiere. Esel sind im Haushalt Projektmanagerin im übrigen nicht erst seit der Eselei von 2013 besonders beliebt. Die Wurzeln der Esel-Liebe reichen lange zurück, denn es gab da mindestens zwei geliebte Kinderbücher, in denen Esel eine wichtige Rolle spielten - eins davon das wunderbar-weihnachtliche "Marias kleiner Esel" von, wie ich gerade erfahre, Gunhild Sehlin. Falls Ihr noch eine Vorlesegeschichte für die Adventszeit sucht, sei Euch dieser Klassiker ans Herz gelegt.
Auch dieses Tier ist frei improvisiert, was auch erklärt, warum der Eselkopf zwar arttypisch geformt, insgesamt aber viel zu groß für den Eselkörper ist. Obwohl dieser ebenfalls arttypisch zierliche I-Cord-Hufe an einen dicken runden Bauch montiert. Nunja. Es ist erkennbar. Leben wir damit.

Und es ward Abend und es ward Morgen, ein neuer Tag.
Samstag.
Was war am Samstag im Adventskalender?
Es war ein Päckchen.
Ein grünes Päckchen mit einer rot-weißen Schleife, dass ich ebenfalls frei improvisiert habe. 
Einfach einen langen Streifen über 8 Maschen gestrickt, alle 10 Reihen eine Linksreihe eingefügt, und irgendwo T-förmig zwei weitere Quadrate angestrickt, alles zusammengepuzzelt und ausgestopft. Ich fand es ganz gut, viel besser als diese zweite Version in rot...

...bei der ich 6 einzelne Quadrate über 8 Maschen aneinander gestrickt habe, und bei der das Päckchen während des Ausstopfens immer runder wurde...
Inwiefern Päckchen gut in die Weihnachtszeit passen, muss ich wahrscheinlich nicht erklären. Wer noch welche auf die Post bringen muss, sollte sich sputen. Ich hoffe, bis Montag mit der Weihnachtspost fertig zu sein. (Warum ich das hoffe, wo wir noch ca. 50 Karten schreiben müssen, kann ich nicht ganz erklären. Weihnachtsirrsinn?)
Immerhin liegt ja noch ein besinnlicher Adventssonntagnachmittag vor uns. Wir wissen, was zu tun ist...
Aber zuerst.... Trommelwirbel!
Was war heute im Adventskalender?
Waren es Engel?
Nein! Es waren Glocken, genauer: Glöckchen, denn "süßer die Glocken nie klingen" etc.
Die kostenlose Anleitung ist wieder Teil der Original-Girlande und so einfach wie einleuchtend. 
Version 2
Ich hatte sogar echte Glöckchen, die ich als Klöppel einfügen konnte. So süß! Die einzige Veränderung, die ich gegenüber der Originalanleitung - hier umgesetzt als Version 1 -
Version 1

gemacht habe, ist dass ich ich den Glockenmund (heißt das so? die breitere Öffnung unten) mit linken Maschen gestrickt habe, um sie etwas mehr abzusetzen. Aber das ist möglicherweise bloß eine persönliche Vorliebe.

So, das wars. Der ehemals kahle Adventskranz ist einzwischen recht reichhaltig geschmückt. Wachs tropft von Kerze 2 aufs Parkett, bald müssen wir umräumen um Platz für den Baum zu schaffen. Alles wie es sein soll.
Nun aber - Tee. Plätzchen. Füller. Karten... habt es gemütlich!