Donnerstag, 16. Juni 2016

Das elegante Baby. Frida, Viggo und ein Hemdbody.

Vor etwas über einem Jahr "ins Blaue hinein" genäht - die kurze Pumphose passt wunderbar!
Und der Pullunder ist zwar noch ein bisschen groß (hier Schaufensterpuppenmäßig auf dem Rücken enger gelegt), geht aber auch schon. Der kleinere Hemdenbody passt tadellos - naja. Ärmel umkrempeln muss noch sein.
Alles in allem ein sehr schickes Kind... (für etwa 2 Stunden).

Dienstag, 14. Juni 2016

Bewährungsprobe: Malandry und Malicorne.

Dieser Blogpost wird der erste einer neuen Serie, die ich "Bewährungsprobe" nennen will. In dieser Reihe will ich nach einiger Zeit die Trage-Eigenschaften von Kleidungstücken und Garnen beschreiben, welche Schnitte oder Passformen sich bewährt haben oder was man ändern müsste, und wie sich die Garne beim Tragen oder nach dem Waschen verhalten.

Weil Junior anfangs ein schlechter Esser war und durch den Hunger wetterunabhängig ziemlich gefroren hat, war ich froh, genau ein rein-wollenes Outfit (wieder) im Hause zu haben: den Malandry Strampler und die passende Jacke Malicorne aus der Bouton d'Or. 
(Nachdem seine im November 2011 Cousine herausgewachsen war, kam es zurück zu uns und wartete hier recht lange auf seinen Einsatz. Wer hätte gedacht, dass ein Sommerkind soviel Wolle braucht?)
Zur Größe: Die Anleitung behauptet, für Kinder im Alter von 6-9 Monaten zu sein. Nun handelt es sich hier um eine französische Anleitung, die fallen meiner Erfahrung nach immer etwas klein aus.
Unser zwei Wochen alter Sohn jedenfalls konnte Strampler und Jacke tragen - etwas zu groß, aber komplett ertrunken ist er darin auch nicht.
Beim Strampler dachte ich immer, der Halsausschnitt sei viel zu groß, aber abgesehen davon, dass er ja noch hineinwachsen sollte, konnte man das kind auf diese Weise von oben in den Strampler hineingleiten (wurschteln) lassen, ohne einen einzigen Knopf öffnen zu müssen. Praktisch!
Zumal die KamSnaps die Bewährung sowohl an Jacke als auch am Strampler nur bedingt bestanden haben...

So geht das nicht: 
Die Druckknöpfe halten im Gestrick nicht sehr gut - da sie fest schließen, muss man einiges an Zug aufwenden, um sie zu öffnen, und dabei können sie durch die Maschen reißen und herausfallen.
So geht's: 
Als wir aufgepäppelt und wieder warm die Wollsachen nicht mehr brauchten, habe ich daher alle KamSnaps entfernt. Das geht recht einfach mit einer normalen Kneifzange.
Achtung: Danach sind die Knöpfe kaputt - es sollten also genug Ersatzknöpfe im Hause sein! (oder nachbestellt werden - ich habe mich dabei allerdings gar nicht mal absichtlich für die glänzende Farbvariante entschieden...)
Dann habe ich die Knopfblenden auf der linken Seite mit einem hübschen Web-Band verstärkt - einfach in der passenden Länge abschneiden und mit der Maschine mit kleinem Zick-Zack-Stich (oder von Hand) aufnähen.
Glücklicherweise hatte ich dank einer kürzlichen Bestellung von Überraschungstüten bei Micha's Stoffecke genug Bänder im Haus - und zwei davon passten farblich perfekt! Hurra!
Jetzt sind die Knopfleisten viel stabiler, leiern nicht und reißen hoffentlich auch nicht mehr aus. Und ein schickes "finishing detail" ist das Band allemal!
Voilà!
Alles wieder einsatzfähig für das nächste verfrorene Kind!

Sonntag, 12. Juni 2016

FO: Babydecke mit Sternen und Rosen.

Übrigens ist es mir gelungen, alles fertigzustellen, was noch angestrickt auf den Nadeln war, bevor unser Leben so gründlich aus dem Rhythmus gebracht wurde. Zum Glück, denn auch wenn die Großmutter eine sehr schicke Decke für den ersten Enkel gestrickt hat, und sogar eine inzwischen verstorbene Großtante, so kann man faktisch nie genug Wolldecken haben. Eine für den Stubenwagen, eine für das Babybett, eine im Kinderwagen - eine ist zudem (demnächst) immer in der Wäsche...
Also hatte ich ja auch noch eine Decke angefangen, aus weißem Garn, glatt rechts mit linksmaschig eingestrickten Sternen und Rosen... eingefasst mit einem einfachen I-Cord-Rand.
Und auch wenn mir nach zwei Dritteln das Garn ausging, und natürlich in der Farbe "reinweiß" nicht mehr erhältlich war, und man das stattdessen verwendete "naturweiß" im Farbunterschied überdeutlich sieht -- vielleicht färbe ich sie ja wirklich noch irgendwann ein? --
uns gefällt die Decke sehr. Warm und weich und kuschelig, und mit 130x110cm fast quadratisch, und ziemlich genau so, wie ich sie mir in meinem Kopf vorgestellt habe.
Für die Sterne und Rosen habe ich mir einfach Schematische Zeichnungen aus dem Internet geladen und mit Picasa so bearbeitet, dass ein guter schwarz-weiß-Kontrast herauskam. Also quadratisch zurechtgeschnitten und mit "Bleistift" in S/W-Zeichnung verwandelt, und dann durch das kostenlose Browserprogramm Knitpro gejagt. Dann nur noch ein paar Schatten begradigt und man hat ein 1-A-Strickmuster...


 Die harten Fakten:
Babydecke mit Sternen und Rosen (eigener Entwurf)
angefangen: 24. März 2016
fertiggestellt:  09. Mai 2016
verbraucht: reinweiß (56, ausgelaufen): 200g, naturweiß (05): 100g
Größe/Maße: 130 x 110 cm (160 M x 270 R)
Nadeln: Chiaogoo Red Lace mit Twistseil, 4 mm
weiteres Material: Stopfnadel/dicke Sticknadel zum Vernähen
Kosten: Tja. Das Reinweiß habe ich vor 5 Jahren für 13,20 Euro gekauft, und ein Viertel der nachgekauften Menge Wollweiß kostete etwa 11 Euro ... macht ungefähr 25 Euro.

Donnerstag, 2. Juni 2016

Alles selbstgemacht!

Dieser Strampler ist offenbar eine Größe 50-56. Und die Schuhe passen prima an platte Babyfüße.
Alles richtig gemacht!