Er ist auch schon ziemlich weit gediehen.Der Körper hat 95 Runden Länge, die Ärmel jeweils 90 - oder sind es 100? auf jeden Fall sind sie gleich lang, das schien mir wichtig!
Inzwischen sind wir als beim wirklich spannenden Teil des Projekts angelangt: die drei Teile zusammenzustricken. Sicherheitshalber ziehe ich eine grünes "Rettungsseil" ein - wenn etwas schief geht, kann ich bis hierher ribbeln, ohne mehr zu zerstören als nötig...
Einzelteile gesichert. Nun geht's gemeinsam weiter |
seht Ihr den Unterschied? links Körper, rechts Ärmel |
Ärmellöcher: Zuerst muss man, wie für einen eingesetzten Ärmel auch, einige Körpermaschen seitlich der Ärmel verlieren, damit die Schultern später korrekt sitzen und nicht überschnitten sind. Frau Zimmermann berät mich zu diesem Zeitpunkt nur noch bezüglich der Prinzipien, denn die errechneten Zahlen sehen vor, dass ich an dieser Stelle eigentlich zunehmen müsste (wegen der stillgelegten Maschen), und das ist natürlich Blödsinn...
Maschenanzahl und Zahl der Runden (für die Abnahmen) schätze ich daher pi mal Daumen ab.
Die "Nahtmaschen" solllen Körpermaschen fressen, daher erfolgt die Abnahme vor dem Ärmel k2tog, nach dem Ärmel ssk.
seht Ihr die "Nahtlinie"? |
Und so könnte es lustig weitergehen, wenn nicht...
550g sind verstrickt. Wo ist eigentlich die 12. Banderole? |
Ta-Daah! Ich war in der Berechnung des Wollbedarfs (12 Knäuel) davon ausgegangen, dass der Meinige ja sehr schmal ist, und in meinen Pulllovern versinken würde. Ich trage eine Größe 42, für eine 38-40 braucht man 600 g: 12 Knäuel, passt!
Passt aber leider nicht, denn erstens habe ich die Maschenproben vergessen - die fehlen jetzt natürlich. Zweitens ist der Mann zwar dünn, aber eine gewisse Länge soll der Pullover schon haben. Und natürlich hat er ja auch einen Rollkragen bestellt!
Glücklicherweise konnte ich noch einmal drei Knäuele der gleichen Partienummer nachbestellen. Aber bis es soweit ist, darf Borowski sich ausruhen.