Montag, 28. Juni 2010

Wellness für die Socken. Tutorial für selbstgemachte Sockenbretter.

Da ich die fertigen Shur'tugal-Socken verschenke, und ja so langsam meinen Professionalitätsgrad erhöhen möchte, habe ich ihnen entgegen meiner bisherigen Gewohnheit gleich ein warmes Bad im Handwaschbecken gegönnt - einen Spritzer Wollwaschmittel (meistens nehme ich ein mildes Haarshampoo) dazu, und fertig ist das Faser-Entspannungsbad...
(aus Gründen der Privatsphäre gibt es keine Bilder aus der Wanne...)
Im Endeffekt geht es um Wellness für die Wolle, wie für meine Mähne beim Friseur: Ausspülen, in trockenem Frotteetuch vorsichtig auswringen, und dann in Form bringen. Statt Lockenwicklern musste allerdings ein Sockenbrett her.Sockenbretter habe ich schon vielfach in Blogland gesehen, anfangs durchaus verwundert - wattsollndatt? Muss das wirklich sein? Und warum kosten die so ein Schweinegeld -das muss doch einfacher gehen?

Stellt man diese Fragen Herrn Gugel, schlägt er meist vor, einen Draht-Kleiderbügel in Form zu biegen und den Socken darüber zu spannen. (Zum Beispiel so wie Wollschäfchen, hier) Leider besitze ich keine Draht-Kleiderbügel. Vielleicht sollte ich doch mal ein paar Kleidungsstücke in die Reinigung tragen, aber bis es dazu kommt, muss eine andere Lösung her. Außerdem möchte ich ja die Schuhgröße (Shur'tugal: 36) genau "einstellen" können, und das traue ich mir mit Draht ehrlich gesagt nicht so richtig zu. (Falls ich es mal probieren sollte, werde ich aber berichten.)

Irgendwann las ich mal ein Tutorial, das ich gerade nicht wiederfinde,
(edit: vielleicht bei Strumpfbina? http://strumpfbina.wordpress.com/2007/10/01/sockenbretter-oder-pappen-selber-anfertigen/)
bei dem billige Plastik-Tischsets aus dem (Äquivalent des) Ein-Euro-Laden(s) in Sockenform geschnitten wurden. Günstig, leicht, einfach zu reproduzieren. Ich habe mich an die Nachahmung aus dem Gedächtnis gemacht, und für den Fall, dass das ursprüngliche Tutorial nie wieder auffindbar sein sollte, ein eigenens Tutorial gemacht. Vielleicht wollt Ihr ja auch mal...?

So geht's:
1. Schablone erstellen: die Breite an den Zehen habe ich um meine Zehen herum gemalt - das sind ca. 8 cm, bei schmaleren Füßen natürlich weniger, bei breiteren mehr... Laut Regia-Statistik entpricht Größe 36 einer Gesamtfußlänge (Spitze bis Ferse) von 23,5 cm. Dann habe ich eine "normale" Socke aufgelegt, um den Neigungswinkel zum Bein abzuzeichnen.
2. Schablone abmalen: Ich habe einfachen Zugriff auf Klemmordner, Plastikmappen und ähnliche Büroware, insofern habe ich einen alten halbtransparenten Plastikordner mit völlig nutzloser Klemmbindung zerschnitten. Die erwähnten Plastiksets würden allerdings erlauben, längere Beine anzuzeichnen. Für meine kurzbeinigen Shur'tugal war das aber egal, und Sonntags muss man nehmen, was man da hat...
3. Ausschneiden: und schön aufpassen, dass alle Kanten abgerundet sind und sich nichts irgendwo verhaken kann.
5. Kopieren: für einen zweiten Socken. Natürlich kann man Socken auch hintereinanderweg spannen, aber erst zwei sind ein Paar - es geht sich hier auch genau aus.
Zwei fast fertige Sockenbretter. Im Vergleich mit der als Schablone dienenden industriellen Mustersocke scheint die Form zu stimmen. Das Bein könnte wohl etwas breiter sein, vor allem wenn ich mal Bretter für meine Sauerkrautstampfer fertigen sollte.
(Dann kann man natürlich eine Maßanfertigung machen: Umfang messen und durch zwei teilen, an mehreren Stellen in der Höhe, um Fesseln, Waden, Spann etc zu berücksichtigen. Aber im Endeffekt richtet sich das meines Erachtens sehr schnell beim Tragen - bisher ging es ja auch ohne... könnte aber für Kniestrümpfe interessant werden.)
6. Luftlöcher: Die feuchten Socken werden eine Weile auf dem Plastik zubringen, insofern sind wohl Luftlöcher angebracht, damit das Gestrick ordentlich trocknen kann. Ich habe einfach einen Locher genommen, aber man kann natürlich auch kleine Streifen ausschneiden. Ich wollte nicht, dass sich irgendetwas verhaken kann, und dies schien die einfachste Methode. Später werde ich noch mit wasserfestem Stift die Größe auf die "Sockenbretter" schreiben.
7. Socken aufspannen: Die feuchten Socken passen genau auf meine improvierten Bretter und können so in Form gebracht werden. Fotografieren wird auch einfacher. Fertig!

Sonntag, 27. Juni 2010

FO: Shur'tugal fertig!

Und während draußen die Autokorsos das 4:1 gegen England feiern - was für ein spannendes Spiel! - feiere ich meine eigenen kleinen privaten Triumphe.
Sehr klein, denn die Woche war höllisch anstrengend, ich hatte mehrere 10-11 Stunden-Tage im Büro plus "Sozialstress" am Abend (Mittwoch  natürlich D-Ghana; Donnerstag eine sehr nette Einladung) -- und so abgebrüht, dass ich beim Public Viewing das Strickzeug auspacke, bin ich tatsächlich noch nicht... Aber ich habe Shur'tugal fertig, und somit ist das Paar eine volle Woche vor dem Stichtag/Geburtstag im wahrsten Sinne in trockenen Tüchern...

Fazit:
Muster: Das Muster hat Spaß gemacht - ich würde die Socken sofort wieder stricken... nicht zuletzt, weil ich jetzt das Muster kapiert habe... Anfangs hatte ich nämlich meine Probleme, musste mehrfach ribbeln und war frustriert. Daher ist auch das erste Bein so kurz geworden (knapp 3 Mustersätze) - ich wollte nämlich endlich zu Potte kommen! Aber es ist herrlich elastisch und verspricht einen guten Sitz ohne zu rutschen. Auch die Details (heelchart, die ich auch für die Spitze verwendet habe) sind super. Ich bin gespannt auf das Urteil der Trägerin.
Änderungen: Mit der Boomerang-Ferse habe ich aber bessere Erfahrungen gemacht und mich daher an Bewährtes gehalten. Weil die Trägerin schmale kleine Füße hat, habe ich nur 56 Maschen angeschlagen, ich hoffe, das passt ihr. Mir passt es nicht... :-)
Technik: Magic Loop - hat mir hier erstmals Probleme gemacht, weil 100 cm fast zu lang waren. Dadurch haben sich manchmal die Maschen verschoben, und dann eben auch das Muster... lässt sich aber mit erhöhter Aufmerksamkeit und Konzentration eigentlich leicht verhindern. (Bei mir ist zur Zeit beides nach Büroschluss selten...)
Wolle: Regia Classic würde ich für diese Socken nicht nochmal nehmen - sie verunklärt mir das Maschenbild zu sehr, und das filigrane Muster kommt nicht so richtig heraus...
Alles in allem aber: empfehlenswert!

Auf einen Blick:
angefangen: 28. Mai 2010
fertiggestellt: 27. Juni 2010
verbraucht:: 1 Knäuel und ein bisschen vom zweiten in Regia Classic grau à 3,50 Euro
Nadeln: Inox Rundstricknadeln Nr. 2; Kabellänge 100 cm
weiteres Material: Stopfnadel/dicke Sticknadel zum Vernähen
Kosten: ca. 4 Euro 

Mehr bei Ravelry.

Montag, 21. Juni 2010

Timpani, die Ärmel und hoher Besuch.

Hoher Besuch ist Strickern ja selten willkommen. In der Regel handelt es sich um Graf Ribbel, und Ihr wisst ja alle, wie der ist: kommt unangemeldet wenn man ohnehin keine Zeit für ihn hat, verlangt ungeteilte Aufmerksamkeit, wenn gerade was spannendes im Fernsehen läuft, und wenn man nicht vorsichtig mit ihm umgeht, bleibt er immer noch länger. Aus Rache.
In der Regel hilft es mir, ihn einfach nett zu begrüßen und dann erst einmal zu ignorieren. Meistens geht er, wenn man ihn nicht beachtet.
Die Ärmel von "Timpani" haben ein paar hübsche Details vorgesehen: unten an der Manschette sind sie mit einem kleinen Schlitz versehen, die Saumkante, die Schlitzkante und der Übergang zum eigentlichen Ärmel sollen mit einer kleinen "Wulst" verziert werden.

Für die geschlitzte Manschette wird also erst einmal ein provisorischer Anschlag gehäkelt, und nach vier Reihen zusammengestrickt - das geht ganz ähnlich wie ein Rollanschlag.
(http://www.youtube.com/watch?v=aqWfea8oOH8)
provisorischer Anschlag: mit einem Kontrastgarn wird eine Luftmaschenkette 
um eine Stricknadel herum gehäkelt und danach mit dem richtigen Faden abgestrickt.

Dann strickt man das geschlitzte Stück hin und her , wiederholt den "Rollanschlag" für einen weiteren Wulst, und strickt danach in der Runde - ohne Schlitz - weiter.
So weit, so gut.
Leider wurde in der Anleitung an dieser Stelle nicht so klar, welche Nadel beim Zusammenstricken der provisorischen Anschlagkante mit der Arbeitsnadel gerade vorne liegen soll. Das aber entscheidet ja hinterher darüber, wie die Saumkante aussieht.
Offenbar habe ich mich genau falsch entschieden, denn von meiner rechten Seite aus fällt die Kante gar nicht auf:
 Manschette von rechts- der Saumwulst fällt nicht ins Auge

Manschette von links (innen): hier sieht man den geplanten Saum.  Nützt aber nischt.

Eigentlich könnte ich jetzt in der Runde den Ärmelschlitz schließen, aber ich ribbel das lieber noch einmal auf und mache das richtig. Sooo viel ist es ja noch nicht, und ich würde mich doch hinterher nur ärgern. Fortschritte gibt's daher erst nächste Woche...
und die zweite Shur'tugalsocke muss ja auch noch fertig werden, denn der Geburtstag naht. Aber die Ferse ist schon fertig, und der Fuß geht ja dank rechtsglatter Sohle schnell...

Sonntag, 20. Juni 2010

Wer sagt, Sticken sei langweilig und leblos?

Photobucket

Wahnsinn! Die Idee, aber vor allem die Umsetzung  - seht Ihr, wie die Ohren flattern? Ich bin sprachlos!
Wenn ich es richtig verstehe, wurden 15 verschiedene Bilder gestickt und hintereinander geschnitten wie in einem Trickfilm. Das erste Bild wurde am 15. Februar gepostet, offenbar heisst der Hund Gus, und ist schon recht alt... Die Einzelbilder sind alle auf dem Blog des Künstlers Aubrey Longley-Cook:

http://spoolspectrum.blogspot.com/
 Auch ihre anderen Sachen sind vor allem eins: spektakulär -nicht-süß. Cool! Meines Erachtens sollten viel mehr Männer sticken...
via Dudecraft

und von hinten - bin ich froh, dass da die Fäden auch nicht ordentlich vernäht sind... (*grins*)

Photobucket

Dienstag, 15. Juni 2010

Timpani - ein Meilenstein!

Versprochen ist versprochen! und versprochen hatte ich, den (fast) fertigen "Timpani" zu zeigen. Am Samstag während des unsäglichen Fußballspiels und eines beklemmenden alten Tatorts (Münster) konnte ich die rechte Vorderseite endlich abketteln. Allen Unkenrufen zum Trotz: mir gefällt das so. 

gespannt war ich auch, ob alles klappt
Das Bügelbrett fiel in dieser meiner Größe allerdings als Spannunterlage aus - für Kinderpullover geht das gerade noch - und so habe ich das Ganze kurzerhand auf einem Kissen befestigt und hübsch nass gesprüht, damit sich die Kanten nicht so ringeln... Ich hatte schon ganz schön Bammel, dass die rote Farbe abfärbt!
bin aber sehr zufrieden mit den Zöpfen... sieht doch gut aus?
Hat sie aber nicht! und jetzt muss ich nur noch zwei Ärmel stricken. Ein Meilenstein! (wird aber auch Zeit - Weihnachten naht, drei Kinder müssen noch bestrickt werden...)

Montag, 14. Juni 2010

Shur'tugal. Erste Socke fertig.

Kurze Zwischenmeldung: die erste von zwei Socken ist fertig, langen Bahnreisen sei dank!
 Triumph in Wolle!
Das Foto ist schlecht, lässt aber zwei Dinge erkennen:
1. Der Schaft/das Bein ist viel zu kurz. Ich habe einfach die Geduld verloren. Zwei Mustersätze mehr hätten nicht geschadet, aber ich wollte endlich voran kommen.
2. Die hellblaue Ecke rechts im Bild ist "Timpani": fertig!
Fotos kann ich bei diesem Licht aber nicht machen.
Morgen!

Samstag, 12. Juni 2010

Shur'tugal. Die 1. Ferse

Ach Leute - Sockenstricken ist echt nicht so mein Ding. Während andere Leute die Strümpfe nur so raushauen, brauche ich dafür immer ewig... Dann wieder: selbst schuld, ich stricke ja auch keine einfachen Stinos in glatt-rechts, sondern suche mir immer ein hübsches, neues Muster aus.
Nach drei Tagen im Strick-Reise-Beutel war Shur'tugal jedenfalls wieder so brav, dass ich ribbeln konnte und ihn wieder in eine Position bringen, in der man weiterstricken konnte...
Die Zugfahrt am Mittwoch war dementsprechend meditativ-produktiv, und es ging genug voran, dass ich mich an die Ferse machen konnte. Ich mag die einfachen Bumerang-Fersen (mit verkürzten Reihen) am liebsten, musste aber doch nochmal eine Anleitung gugeln - es ist soo lange her, seit ich die Fersen gestrickt habe, und außerdem habe ich bei den letzten verkürzten Reihen (Chicks und Timpani) festgestellt, dass  ich das jahrelang falsch gemacht hatte... man muss ja schließlich die doppelten Maschen/Wraps auch wieder zusammenstricken...
Wer den Link oben nicht öffnen konnte: habe die Original-Regia Anleitung gewählt: http://www.coats.de/PDF/reg_sockenlehrgang.pdf
Dieses ausführliche Foto-Tutorial war auch sehr nützlich:
http://www.tipp.wutz.org/blog/200703-174
Da mir bekanntlich das Zählen bis 10 nicht so einfach fällt, wie man das bei meinem Ausbildungsstand vermuten könnte, bin ich allerdings nur langsam voran gekommen. (Ich musste die ganze Ferse noch mal ribbeln, weil ich immer an der  falschen Stelle gewendet hatte..tja. Jetzt kann ich es wieder!.)
Und hier habe ich nun also eine sehr gut aussehende Bumerang-Ferse am ersten Shur'tugal. Ab jetzt sollte es etwas schneller gehen, da ja die Sohle glatt rechts ist. Muss auch - der Geburtstag der Zielperson ist schon am 4. Juli. Bis dahin sollte mindestens eine Socke fertig sein!
Super Ferse!
Sorgen macht mir allerdings, dass der Schaft sehr schmal (wenn auch sehr elastisch) ist - die Zielperson hat allerdings kleine zarte Füße in Größe 35/36, ich hingegen Sauerkrautstampfer in 39/40. Zwischenanproben kann ich daher nicht leisten. Hoffentlich passen sie!

Samstag, 5. Juni 2010

Da dreht man sich mal kurz um...

... bzw. ist drei Tage Anderswo um seinem Brotjob nachzugehen, und kaum ist man wieder da, hat man 7 neue Leser! Ha! Herzlich Willkommen, ich frei mich sehr. Die nächste Verlosung gibt's trotzdem erst bei der 50, es soll nicht heißen, ich würde mir meine Leser kaufen, oh nein!

Ansonsten gibt's nichts Neues: "Timpani" verreist ja nicht mit mir, und  heut - sorry, aber nicht bei dem traumhaften Wetter!
Und die "Shur'tugal"-Socken waren zwar mit in Anderswo, aber wir reden gerade nicht miteinander. Auf der Hinfahrt habe ich NACH Vollendung des halben Mustersatzes festgestellt, dass ich die falsche Hälfte des Musters gestrickt habe. Und auf der Rückfahrt hatte ich a) einen eingerissenen Fingernagel auf dem wolleführenden Finger der linken Hand (nerv), der sich b) durch ein Pflaster zwar abkleben ließ, aber dadurch noch weniger behilflich war und musste c) die ganze Fahrt im stickigen, überfüllten IC auf dem Boden sitzen. DANN ist mir ne Masche runtergefallen, und von da an ist jeder Versuch von ribbeln-und-neu immer nur noch schlimmer geworden. Shur'tugal wude ohne Nachtisch ins Bett gesteckt und kommt erst wieder raus, wenn er sich entschuldigt hat.
Oder ich mich beruhigt/mehr Ruhe habe.
Daher: sorry, Mädels/Jungs - schaut Montag noch mal vorbei... ich gehe jetzt angrillen.

Zum Trost gibt's hier schöne Fotos von Dingen für Leute mit Ehrgeiz im Häkeln.
via hier.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Timpani: die Rückwärts-Zöpfe - eine kleine Vorschau.

Viel kann man ja noch nicht erkennen, aber das, was ich erkennen kann, sieht schon ganz gut aus. Finde ich. Und ich bin ja bekanntlich voreingenommen und dem Ribbeln abgeneigt.
 5 Zöpfe sind schon angefangen, 3 kann man erkennen...
 Natürlich stricke ich die Zöpfe nicht wirklich rückwärts. (Ich bin nicht mal sicher, ob man rückwärts überhaupt stricken kann.) Was ich tue, ist die Musteranleitung von der "falschen" Seite aus zu stricken, und dabei alle Anweisungen dem Muster entsprechend umzudrehen. Dreht man die Chart auf den Kopf, so muss man natürlich auch dieAnweisungen auf den Kopf stellen. Wenn da also steht "zwei nach hinten kreuzen", dann muss ich "zwei nach vorne kreuzen" - is' ja klar. Und so kommt der Zopf dann gegengleich raus - bisher, wie ich finde, ganz überzeugend...

Daher sehe ich der Vollendung der Rückwärts-Zöpfe mit Zuversicht entgegen. Dies wird allerdings frühestens nächstes Wochenende geschehen, denn nun ist der Urlaub vorbei, ich reise nach Anderwo zum Arbeiten, im Gepäck die Shur'tugal-Socke, und "Timpani" bleibt zu Hause.
Was meint Ihr?

Dienstag, 1. Juni 2010

And the pattern goes to...

Es ist soweit!
Vor kurzem hatte ich festgestellt, dass ich 10 ständige Leser (laut Google-Verfolger-Zähler in der rechten Leiste) habe. Das fand ich gut und lustig, zumal die einzige mir persönlich bekannte und kommentierende (daher weiss ich es ja)  Leserin, nämlich knittingyards, dort zu diesem Zeitpunkt noch nicht auftauchte. (Inzwischen hat sie sich als elfte Leserin eingetragen, obwohl sie selbst einen wordpress-Blog hat).
Cool! Merkwürdig! Bemerkenswert! dachte ich also, und: wer sind diese fremden Leute, die mir beim Stricken über die Schulter schauen (und ab und zu auch schon sehr wertvolle Tipps gegeben haben)? Woher kommen die? Was hält sie hier? Und das habe ich dann also gefragt, und als zusätzlichen Anreiz, die sichere (und von mir selbst sehr geschätzte) Anonymität Bloglands zu verlassen ein Muster nach Wahl aus der TwistCollective versprochen.
Immerhin sechs Leserinnen haben sich daraufhin aus der Deckung getraut - Danke dafür! Das sind ja schon über 50 %, bzw. noch mehr, weil eben auch Leserinnen dabei waren, die im Google-Dingens gar nicht "gemeldet" waren, sondern mich "nur so" z. B. über RSS-Feed beobachten. Da scheinen also noch mehr da draußen zu sein...

(Creepy? Nö, ich hab's ja so gewollt. Ich blogge zwar hauptsächlich für mich selbst - das allmähliche Klären der Probleme beim Aufschreiben der selbigen - aber wenn ich mich über Leser/Austausch/Kommentare nicht freuen würde, hätte ich mir ein großes Notizbuch gekauft und einen neuen Füller...und solange Form, Ton und Anstand gewahrt bleiben (bei Strick-Blogs offenbar ein seltenes Problem, ist das Internet ne prima Sache!)

Genug der Vorrede, denn jetzt ist es soweit: Die Auslosung kann beginnen! Die Chancen stehen für alle gut, nämlich 1:6, (oder 1:5? Stochastik hab ich abgewählt, da hatte ich Fahrstunden... nee, die Fahrprüfung war nach der Stochastik-Klausur, so war das! Miss Sophie's Knittingspinnoff - sag doch mal was!)
Also, jedenfalls habe ich schon an Verlosungen mit schlechteren Quoten teilgenommen!

Als Glücksfee hat sich freundlicherweise Robin zur Verfügung gestellt. Das fröhliche Rotkehlchen wohnt noch immer hier und langweilte sich inzwischen etwas - sein großer Auftritt liegt immerhin noch sechs Wochen entfernt...
Also flink alle sechs Namen plus Gewinnwunsch auf Zettelchen geschrieben...

...und ordentlich zusammengefaltet in den Lostopf getan.
Glücksfee dazu, und durch quirliges "Planschen" (leider gibt es kein Video von dem Prozess, sorry!) alle Zettel bis auf einen aus dem "Vogelbecken" befördert. Drin geblieben ist dann die Siegerin:
Herzlichen Glückwunsch, Margot!
Niles und Cleo seien Dein!
Ich gratuliere, und freue mich außerordentlich, dass Du das Feng Shui des Deinigen mit wunderbar nutzlosem Kram wieder in Ordnung bringen kannst! Es geht doch nichts über unvernünftige Gewinne, die man sich selber nie gekauft hätte (unvernünftig!!!), aber meist wahnsinnig genießen würde... Bitte unbedingt auf Deinem Blog über die "Geburt" berichten!
Ein verdienter Sieg, hattest Du doch selbstlos/großzügig angeboten, im Falle von Sonjas Sieg das fremdsprachige Muster zu übersetzen - danke auch dafür!

Ich habe herausgefunden, dass man auch Gift Certificates/Geschenkgutscheine versenden kann, daher spare ich mir den Download-weiterschick-Vorgang und Du bekommst stattdessen diesen so einen Gutschein (dann natürlich mit der notwendigen Nummer):
Schick ich Dir über Ravelry!
Viel Spaß!
Und allen anderen vielen Dank fürs Mitlesen, Mitfiebern, Mitstricken und Mitmachen!