Apfelchips schmecken prima, aber Vorsicht: Apfel minus Wasser = Fruchtzucker. Man sollte also aufpassen, dass man nicht zuviel davon isst, sonst ist der eigentlich gesunde Snack genauso kalorienreich wie Bonbons...
So geht's:
- gleichmäßige, möglichst dünne Ringe schneiden (wenn das nicht möglich ist weil eben Fallobst verwendet wird: gleichmäßige Scheiben anderer Form)
- dünne Holzstangen auf Backofenbreite kürzen
z. B. Pflanzenstützen aus dem Gartencenter, oder -wie hier - Haselruten aus dem Garten - Apfelringe mit etwas Abstand zueinander auf Stangen fädeln
bei mir passten ungefähr zwei Äpfel auf jede Stange - Stangen in Backblechführungsschienen einführen
in meinem Ofen passen je vier Stangen auf jede der vier Ebenen = 16 Stangen = 32 Äpfel - nicht-ringförmige Chips auf Dörrsieb legen
Dörrsieb erstellen, indem man Auflaufform mit alter aber sauberer Strumpfhose bezieht - bei vitaminschonenden 50-100°C Äpfel trocknen, dabei Ofentür einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann
Die Trocknungsdauer hängt von der Dicke der Apfelstücke und dem gewünschten Knuspergrad ab, beträgt aber mindestens zwei, eher vier bis fünf Stunden. Es reicht, wenn die Ringe leicht ledrig sind, zumindest sollte beim Anschneiden keine Feuchtigkeit mehr an der Schnittstelle austreten. Wer zwischendurch an den Ofen muss, kann den Trocknungsvorgang auch jederzeit unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.
In luftdichten Gläsern oder Dosen sollten sich die Apfelchips so lange halten, bis man sie aufgegessen hat...
Und weil der Oktober jetzt vorbei ist und die letzten Äpfel von den Eichhörnchen davongetragen wurden (ischwör! Die rote Baumratte hatte einen Apfel im Maul der so groß war wie sein Rumpf!) höre ich auch mit den Apfelposts auf. Das Geheimnis des perfekten Apfelstrudels behalte ich für dieses Jahr noch einmal für mich. Mit etwas Glück trägt der Baum im nächsten Jahr wieder!