Freitag, 10. Mai 2013

Zeitverschiebung.

Ach, was war das schön!
Der Mai hat ja was herrliches - andauernd Feiertage mitten in der Woche. Es schreit geradezu nach Brückentagen und Kurzurlauben und spontanen Touren an irgendein Meer, um die Tage mit der Suche nach und dem Verzehr von Fischbrötchen zu verbringen.
Der Fressfeind
 Daher hier auch die unerwartet lange Funkstille.
Und daher wiederum die zeitversetzte Bloggerei.
Habe ich ursprünglich dieses Blog als eine Art gleichzeitiges "Lerntagebuch" begonnen, stelle ich gerade fest, dass inzwischen häufiger ein etwas zeitversetztes "Ergebnisprotokoll" abliefere. Ich werte das als Zeichen des Fortschritts, offenbar muss ich mich nicht mehr über jeden Schritt vergewissern, und/oder mir das zustimmend-wohlwollende Abnicken der Netzgemeinde holen. Prima!
Auch die strickende Kollegin hat das neulich bemerkt. Als sie mich mit meinen vierfarbig-zweihändigen Kniestrümpfen sah fragte sie leicht überrascht: "Hast du nicht gesagt, du seist Anfängerin?"
Selbsteinschätzung, Fremdwahrnehmung. Manchmal gehen sie weiter auseinander, als man so meint.
Sicherlich bin ich weit davon entfernt, eine Meisterin im Stricken zu sein, aber es gibt nicht (mehr) viel, vor dem ich mich fürchte - wobei "fürchten" ohnehin das falsche Wort ist.
Wenn ich mir ein Projekt vornehme, dass ich technisch noch nicht meistern kann, kann mir schließlich nichts passieren. Selbst wenn ich das Teil in die Ecke hauen würde -- nu mal ehrlich: es handelt sich um Wolle! Da geht nicht einmal etwas kaputt!
In diesem Sinne wird die neue Lopi-Jacke ein Gesellenstück.
Eigener Entwurf, komplett aus meinem Kopf heraus.
Eigene Berechnungen.
Eigene Umsetzung.
Eigene Markenzeichen (heißt: "unnötige" Komplikationen eingebaut...warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?)
Und es entwickelt sich prima!
Wenn ich nur endlich Zeit finden würde, ein paar ordentliche Bilder zu machen!