an sich habe ich überhaupt nichts gegen das Stricken von Einzelteilen, die ich dann zusammennähe. Ich habe weder eine Phobie vor linken Maschen, noch vor Nähten. Nähte haben auch Vorteile, sie machen das Stück bspw. stabiler.
ABER: ich mag es überhaupt nicht, wenn ich ein mehrfarbiges Muster in Reihen stricken soll. Das geht in Runden einfacher, schneller, schöner und in der Regel auch mustergerechter.
Da ich nun schon am zweiten Ärmel arbeite, wird es höchste Zeit, mir zu überlegen, wie ich die Ärmel mit dem Körper zusammenstricken will. Sie haben da ja mehrere Vorschläge.
1. Ich könnte einen Raglanpullover stricken, am besten mit betonten Nähten in grau.
Pro: Die Berechnungen sind einfach, und im Muster zu bleiben wäre einfach. Optisch sähe das so ähnlich aus wie hier.
2. Ich könnte eine Sattelschulter stricken, ähnlich wie bei Borowski. Die Sattelschulter könnte über ein oder zwei Mustersätze gehen (8-16 Reihen), das muss ich nochmal nachlesen (wo ist mein Buch bloß?*)
Pro: macht breite Schultern, Muster würde gut aufgehen.
Contra: immer noch andere Optik
3. Ich könnte versuchen, eine contiguous-Schulter, aber von unten zu stricken.
Pro: sehr ähnliche Optik, bis auf betonte Schulternaht.
Contra: argh. Zählen und Rechnen. Es wurde schon gemacht, Forumsbeiträge bei Ravelry belegen es, aber noch nie im Muster. Und ich habe ja noch nicht einmal contiguous von Oben gestrickt!
4. Ich könnte Tichiros Methode versuchen.
Pro: Tichiros Erklärung ist nah an meiner Maschenprobe, Optik ideal.
Contra: Daran sind schon ganz andere gescheitert - einfarbig! Und verkürzte Reihen heißt eben doch: in Reihen im Muster stricken..
Ach menno. Ich kann mich nicht entscheiden. Was meinen Sie?
Herzliche Grüße,
Ihre Projektmanagerin
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*Danke für die Angebote, lieber Mitleserinnen! Ich fühle mich abgesichert, dass ich rechtzeitig an die benötigte Anleitung gelangen kann! Danke!