Etwas, das ich zwischen mein überempfindliches Ich und die böse kalte Welt stellen konnte.
Aus für mich völlig naheliegenden Gründen hieß das: ein sehr sehr grüner Pullover mit riesigem Rollkragen - Stoker.
Und so fand ich mich neulich mit spontan aufribbelnden Ärmelbündchen wieder.
Eigentlich nicht überraschend, dass diese Kante als erstes aufgibt. Da ich die Ärmel von oben einstrickt habe, war es aber ein leichtes, die Maschen aufzufangen und die Kante neu zu stricken. Allerdings war die restliche sehr grüne Wolle für diverse andere Projekte draufgegangen.
Macht aber nichts - aus den gleichen für mich völlig naheliegenden Gründen, aus denen der Pullover sehr sehr grün sein musste, wusste ich auch, dass die neue Bündchenkante orange sein würde.
Zum Glück hatte ich noch etwas Sockenwolle da, die ich doppelt nehmen konnte.
Der Meinige ist sich nicht so sicher, aber das ist schon richtig so.
Zum Thema "Bewährung" bleibt noch folgendes zu sagen:
Der Pullover wurde wirklich viel getragen. Dem Garn werfe ich nach wie vor vor, dass es extrem leiert und pillt. Möglicherweise hätte eine festere Strickweise das etwas verbessert, das werde ich nicht mehr herausfinden.
Dennoch: der Pullover wurde wirklich wirklich viel getragen. Es ist daher nicht überraschend, dass die Bündchen durchgewetzt sind. Die Ellbogen werden auch langsam dünn. Und natürlich ist die Farbe nach mehrmaligem Waschen etwas ausgeblichener. Insgesamt hat er sich aber unter den hohen Anforderungen sehr gut bewährt.
Inzwischen ist er auch frisch gewaschen viel zu weit. Möglicherwweise werde ich die Nähte noch einmal enger nähen und damit auch die ausgeleierte Passform verbessern. Aber wahrscheinlicher ist es doch, dass der Pullover den nächsten Winter nicht mehr erleben wird. Oder zumindest nicht als Kleidungstück. Dann hätte ich gerne mal etwas Neues. Etwas, das passt.
Und eine neue Rüstung brauche ich dann hoffentlich auch nicht mehr.