Ich muss nur noch herausfinden, wie man ihn am geschicktesten trägt... :-)
wenn der Mantel noch passen würde, wärs perfekt! :-D |
Das Muster: Taygete ist eigentlich ein etwas aufgepeppter Baktus: also ein dreieckiges Schaltuch im kraus-rechts Muster, allerdings zweifarbig gestreift, mit einer Lace-Kante an der spitzen Seite und einer rundumlaufenden Mäusezähnchenkante.
Technik:Kraus-rechts, auch gestreift, ist keine besondere Herausforderung, auch die Zunahmen mittels YO am Anfang der Reihe sind nicht kompliziert. Für die Abnahmen benötigt man k2tog bzw k3tog (zwei bzw. drei Maschen zusammenstricken) - auch das kein Hexenwerk. Selbst für die Lacekante wird es nicht viel komplizierter: YO, ssk, k2tog. Achja, und bis 8 sollte man wohl zählen können. Räusper. Ich empfehle sehr den Einsatz von zahlreichen Maschenmarkierern zur Abgrenzung der einzelnen Musterwiederholungen - so eine Reihe ist schon recht lang, und wenn man mal unterbrochen wird, findet man doch sehr viel schneller wieder rein.
Neu war für mich der Picot-Bind-off- eine gestrickte Mäusezähnchenkante, sehr hübsch und dekorativ, zudem gut erklärt. Hat auf Anhieb geklappt, ist aber endlos, und nervt beim Spannen...in jede Spitze eine Nadel... :-(
Das Spannen hat leider die tolle squishy garter Struktur etwas gelitten - der hohe Seidenanteil wird daran nicht unschuldig sein - aber die Spitzenkante ist toll geworden!
Die Lacekante ist schön aufgegangen und das Muster ist gut erkennbar. |
Die Wolle: Statt der eigentlich vorgesehenen Sockenwolle habe ich mich für die schöne Zauberwiese Woll-Seiden-Mischung in zartem Muschelrosa aus meinem Stash als Hauptfarbe entschieden, und sie mit einem namenlos-ererbten Seidengemisch (?) in dunkelbraun verarbeitet. Die braune Wolle ist zwar etwas dicker, aber das gibt den kraus-rechten Streifen bloss noch etwas mehr Textur.
Änderungen: Ich bin kein Fan von dreieckigen Stricktüchern, dennoch fand ich Taygete von Anfang an sehr überzeugend. Dies hätte mein Dreieckstuch werden können - da ich von der braunen Wolle allerdings nur 96 g hatte, musste ich sehr vorsichtig mit der Mengenkalkulation sein. (Und natürlich habe ich nichts kalkuliert, im Sinne von berechnet - hallo? Ihr lest doch diesen Blog schon etwas länger? - sondern einfah auf das Beste gehofft...)
Um die Spitze "abzuschneiden", habe ich nach 48 Zunahmereihen (=50 Maschen) einfach ohne Zunahmen weiter gerade ausgestrickt. Weil die Lacekante von den YO am Rand aufgenommen wird, mussten diese erhalten , aber die Maschenanzahl natürlich sofort wieder mit k2tog reduziert werden. Ausgehend von den geforderten Streifen in der Hauptfarbe habe ich bei der entsprechenden Länge dann wieder abgenommen (YO, k3tog), wie von der Anleitung beschrieben. Das Ergebnis ist eine trapezoide Form, die mit der Lacekante noch mehr abgerundet wird.
Das Lacemuster habe ich natürlich abwandeln müssen, weil ich ja keine Mittelspitze hatte - ich habe einfach den Mustersatz so oft kopiert, bis ich am Rand war. Irgendwie ging das auf.
Den Picot-Bind-off - sollte man eigentlich in der Kontrastfarbe machen. Da die braune Wolle dicker ist als die rosa, war mir das zu klobig, ich habe daher die Lacekante rosa abgekettelt, die gestreifte Seite in braun, und kam genau hin mit der braunen Wolle. So muss das sein!
hoffentlich nimmt mir den keiner weg |
Die harten Fakten:
angefangen: 03.Oktober 2011
fertiggestellt: 26.Oktober 2011
Wolle: Zauberwiese Wolle-Seide (in Cochenille), unbekannte Seidenmischung (?) in braun
verbraucht:: 130g (von 200 g) in rosa, 94g (von 96g) in braun.
Maße: Spitze zu Spitze 220 cm, an der breitesten Stelle 34 cm
Nadeln: Prym Alu Rundstricknadel, 100 cm,3,5; für den Picot-Bind-off zusätzlich eine 2,5 DPN
weiteres Material: Stopfnadel/dicke Sticknadel zum Vernähen
Kosten: ca 20,- Euro- und ein Rest ist auch noch da!
Mehr natürlich bei Ravelry.