Fragt mich nicht, warum das so lange gedauert hat. Immerhin war ich ganz regelmäßig damit zugange, wenn ich zu Hause war. Und nichts anderes vorhatte. Niemand strickt so langsam wie ich.
Inzwischen ist es aber schon herbstlich kühl, und ich brauche diese Strickjacke, ich will endlich diese Strickjacke, und deshalb habe ich gestern die noch leicht feuchten Teile vom Spannbrett gerissen und mit dem Zusammennähen begonnen.
Zuerst die Blenden, da wo überhaupt kein Verschluss die Jacke nicht verschließen wird. (Bin mir gerade unsicher, ob das eine gute Idee ist. )
schön flach annähen |
schwuppdiwupp - und fertig! |
einmal hin... |
...einmal her... |
...rundherum das ist nicht schwer... |
Schulternaht von innen |
Schulternaht von außen |
Ab hier hat mich meine Kamera verlassen - Ihr müsst mir also ohne Bildbeweis glauben, dass ich die Ärmel eingesetzt, und richtig herum eingesetzt, und anständige Nähte produziert habe. Ärmel einsetzen lernt man ja zum Glück beim Nähen: schön auf links wenden, von außen durchs Ärmelloch ziehen und feststecken, dann geht sich das mit der möglichen Weite gut aus.
Übrigens: Respekt vor der Designerin: die Ärmel sitzen perfekt!
Und das abendliche Fernsehprogramm ging lang genug, dass ich den Kragen sehr ordentlich hinbekommen habe. Beim Norwegermarathon 1 habe ich ja meiner Meinung nach viel zu viele Maschen für die Kragenblende aufgenommen, sodass die sich ganz komisch beult. Bei Timpani musste ich ein bisserl frickeln, aber jetzt ist der Kragen prima - nur den vorgeschlagenen 3-neelde-bindoff habe ich weggelassen, das wurde bei mir irgendwie sehr klobig und dick. Ich habe den Kragen lieber flach angenäht.
Und trage heute schon den ganzen Tag die Jacke. Ich liebe sie - schön warm!
Morgen gibt es dann das abschließende Feedback und ein fertig - Tragefoto (hoffentlich).