Freitag, 28. August 2015

Handschuhworkshop Teil 1. Das Bündchen.

Ich stricke meinen Handschuh klassisch von "unten", also vom Handgelenk bis zu den Fingerspitzen.
Für diesen Workshop setze ich voraus, dass Grundkenntnisse im Stricken vorhanden sind.
Darunter verstehe ich
  • Maschenanschlag
  • rechte und linke Maschen
  • rechts- und linksgerichtete Zunahmen
  • Stricken in der Runde (Nadelspiel oder Rundstricknadeln)
Und weil ich das voraussetze, muss ich im Endeffekt heute eigentlich nichts zeigen.
Maschen anschlagen, zur Runde schließen, im Bündchenmuster stricken
Ich habe mit einem 4+4 Runden Pikot-Saum angefangen, damit das Bündchen elastisch ist, und dann für einen guten Sitz ein einfaches k1p1-Bündchen über 20 Runden gestrickt.
Okay. Pikotsaum vor dem Bündchen ist Chichi, aber ich mag's. Wenn man den Saum sofort umnäht, kann man die fertigen Handschuhe gleich tragen.


Ich stricke die Sockenwolle in Nadelstärke 2,5mm und fange mit einer Rundstricknadel an, werde aber für die Finger auf ein 15cm Nadelspiel gleicher Stärke wechseln.
Die Länge des Bündchens ist natürlich variabel. Mir reicht das erstmal so.

Bis hierher unterscheidet sich ein Handschuh von einer Socke tatsächlich nur durch die Anzahl der Maschen - für Handschuhgröße 7,5 nehme ich 56 Maschen, für meine Socken 60-64 Maschen (abweichende Angaben für Muster einmal weggelassen). Aber der Handschuh soll eng sitzen ("negative ease"), damit er nicht schlabbert oder scheuert, und auch mit einer straffen Fadenspannung gefertigt werden, damit später kein Wind durch die Löcher pfeift.
Uups. Der zweite Handschuh wird deutlich fester als der erste...

Das hatte ich bei meinem ersten Handschuh wohl falsch gemacht. Ob ich den noch einmal stricken muss?
Na, morgen erstmal: Der Daumenzwickel.