Das Bündchen ist fertig, und wir feiern, indem wir erst einmal drei Runden glatt rechts drehen. In dieser Zeit müssen wir uns festlegen - ab nun hat unser Handschuh eine Handfläche (die Nadel(n) gleich zu Beginn der Runde) und einen Handrücken. Die Maschenanzahl ist jeweils gleich.
Nun müssen wir uns entscheiden, wo der Daumenzwickel sitzen soll. Dieser schafft extra Raum für den Daumenballen und erlaubt eine gute Bewegungsfreiheit. Man kann ihn anatomisch korrekt 3 Maschen vom jeweiligen Rand entfernt in der Handinnenfläche platzieren, oder gleich an die Handkante - in diesem Fall könnte man (ungemusterte) Handschuhe sowohl an die rechte als auch an die linke Hand ziehen. Das kann Vorteile haben, zum Beispiel wenn man eine rechts-links-Schwäche hat oder die Handschuhe häufig an-und auszieht...
Ich setze meinen Daumenzwickel anatomisch korrekt ein, und weil es der linke Handschuh ist, stricke ich in Runde 4 einmal über die Handfläche bis vier Maschen vor dem Handrücken (eine Rundstricknadel). Ich setze einen Maschenmarkierer, stricke eine Masche, setze einen Maschenmarkierer und stricke die Runde fertig.
Runde 5 wird eine Zunahmerunde. Gleich nach dem ersten und direkt vor dem zweiten Maschenmarkierer nehme ich jeweils eine Masche zu. Ich habe mich dafür entschieden, immer von der imaginären Achse weggerichtet zuzunehmen, also erst eine linksgerichtete, dann eine rechtsgerichtete Zunahme zu stricken.
Das geht sicher auch genau andersrum, aber dann ist die Optik eben auch anders - probiert aus, was ihr lieber mögt, Hauptsache Ihr seid konsequent.
Diese Zunahmerunde wird nun in jeder 3. Runde wiederholt, bis (für Größe 7,5) 17 Maschen zwischen den Markierern sind.
Fertig! Morgen stricken wir den Daumen!