Glaubt jetzt bloß nicht, dass ich in diesem Tempo und dieser Häufigkeit weiter über "Borowski" schreiben werde! Im Gegenteil - ich hoffe stark, dass ich meine Energien demnächst vom planerischen Schreiben wieder auf das eigentliche Stricken verlagern kann - ihr wisst ja: wer bloggt, strickt nicht!
Zuvor aber kann ich Euch natürlich schon berichten, dass ich in der Tat eine Maschenprobe angefertigt habe. Das mache ich, ganz brav, immer. Meistens funktioniert das bloß nicht...
Naja. wir werden es ja sehen.
Hier ist der Beweis.
Dieses Mal habe ich sogar das Strickstück einen Tag lang in der Hosentasche herumgeschleppt und dann in die Waschmaschine geschmissen. (Mille II ist dank des hohen Acrylanteils bei 40°C waschbar, und meine Waschmaschine hat einen Wollwaschgang.)
Dabei ist folgendes herausgekommen:
1. Meine Waschmaschine ist kaputt. Sie läuft unten aus und heizt nicht mehr. Nicht einmal auf handwarm. Wir haben dann mal eine neue Maschine bestellt...(Reparatur lohnte sich nicht mehr.)
2. Die Maschenprobe ist um eine halbe Masche in der Breite geschrumpft und beträgt jetzt:
12,5 M und 19,5 R auf 10x10 cm.
Und auch wenn mir einleuchtet, dass die Reihenanzahl vergleichsweise unwichtig ist, da man ja einfach eine Reihe mehr oder weniger stricken kann, so verstehe ich noch nicht ganz, wie Frau Zimmermann dann beispielsweise beim Ärmel die erforderlichen Abnahmen gleichmäßig verteilen möchte?
Doch wesentliches zuerst. Zuerst muss ich herausfinden, wieviele Maschen ich denn nun anschlagen soll - das kann ich jetzt möglicherweise ausrechnen. Und dann muss ich wissen, welche Maschen ich anschlage, bzw. in welchem Muster ich sie stricken soll.
Der Meinige möchte ein Bündchen.
Projektmanagerin: Ok. Breite Rippen oder schmale Rippen?
Wenig überaschende Antwort:--?!???
Also habe ich noch einen Musterswatch gestrickt. Bei der dicken Wolle muss man ja auch erst einmal prüfen, wie die gewohnten Maschen aussehen und sich verhalten, wenn sie aus diesen Tauen geknüpft werden... Mit 7er Nadeln!
So sieht das aus:
unten breite Rippen (2r2l), dann glatt rechts, dann schmale Rippen (1l1r), rechts ein falscher Zopf aus rechts verschränkten Maschen. Den möchte ich als falsche Seitennaht mitlaufen lassen. Der Meinige ist davon noch nicht sooo begeistert (auffällig! anders!), aber ich mach das trotzdem.
Ein bisschen Spaß muss ich ja auch haben...
Und jetzt bastele ich mir eine Excel-Tabelle basierend auf dem EPS (Elizabeth's Percentage System) und ihrer Beispielrechnung, und dann trage ich da meine Daten ein - also die Maße des Meinigen), und dann werden wir ja mal sehen....