Montag, 26. April 2010

Ersatzprojekt für blaue Maschen: Timpani, die Tambourmajorette!

Da ich meine traumhafte taubenblaue Wolle von der Hamburger Wollfabrik  ja nun leider nicht wie geplant für das Jodeldiplom verwenden kann...
weil ich außerdem noch keine zufriedenstellende Ersatzwolle für's Jodeldiplom gefunden habe...
und weil sowieso gerade kein Geld frei wäre für die Anschaffung ausreichender Mengen der noch nicht gefundenen Wolle...
aber weil dennoch ein größes Bedürfnis herrscht, zur Abwechslung einmal etwas erstmalig für mich selbst zu stricken...
...habe ich mir ein neues Projekt zur bereits vorhandenen Traumwolle besorgt!
Voilà:Timpani von Connie Chang Chinchio in der neuen Twistcollective!
Foto: twistcollective
Und weil jedes blinde Huhn irgendwann einmal ein Korn findet, ist tatsächlich das Unglaubliche passiert:
 Die Maschenprobe passt haargenau und 1:1 !!! (Mit KnitPicks Nadel Nr. 3,5)
 Und was total großartig ist: Diese Art Muster (also einfache Zöpfe und rechts-links-Effekte) kommen trotz der gefachten Wolle total gut raus!
 
Ich bin verliebt!

Und deshalb habe ich letztes Wochenende angeschlagen...
(Detail:)

und stricke dieses Wochenende weiter...
 Stand: Samstag abend VOR dem Spielfilm...
 Stand: Sonntag abend NACH dem Tatort...
Richtig schnell geht das ja leider nicht. Aber stetig voran!Zum Reisen ist der große Cone ja eher nicht geeignet...
Das Jodeldiplom ist aber keineswegs aufgehoben - nur aufgeschoben! Dafür brauche ich schließlich erstmal die richtige Wolle, aber nach der suche ich noch. Sobald ich sie habe...
Bis dahin: yeah, Timpani!

Sonntag, 25. April 2010

Endspurt: Mojos.

Nein, ich habe nicht nur Maschenproben gestrickt.
Als kleines Reiseprojekt schleppe ich ja noch immer die Mojos mit mir herum.
 Nachtrag: versprochenes Anschlag-Foto

Die erste Socke ist auch schon länger fertig, und die zweite steht kurz vorm Schluss - noch ein paar Reihen, und dann die Afterthought-Ferse.
Aktueller Stand
Sobald ich fertig bin, gibt's ne komplette Meinung zum Muster.  Jetzt kann ich jedenfalls schon sagen, dass das Originalmuster (ohne Variationen) mir mindestens zwei Probleme verursacht:
1. Löcher in den linken Reihen:
...wird aber mit Übung schon besser. Das nächste Paar wird aber mal mit Nadelspiel gestrickt werden, nur so zum Vergleich.

2. Diese Afterthought-Ferse erfordert einen Maschenstich (Grafting) zum Abschluss.
 Holla, das muss ich wohl noch üben!
Ein Abschlussbericht folgt dann spätestens nach der nächsten Reise. Wenn das mit den geschwollenen Lymphknoten (angeblich Nachwirkung des Zahnarztbesuchs am letzten Montag) nicht besser wird, auch schon eher....

Samstag, 24. April 2010

"Jodeldiplom" in der Warteschleife. Weitere Maschenproben.

Nu glaubt Ihr man nich' bloß weil ich eine Nähmaschine besitze würde ich nicht mehr stricken.
Nö nö nö: ich bin ganz fleißig. Nur eben auch langsam.
Dennoch ist z. B. das "Jodeldiplom" noch auf dem Schirm. Allerdings hatte ich ja erzählt, dass ich Probleme mit der Maschenanzahl hatte. Mit meiner eigens gekaufte Wolle von der Hamburger Wollfabrik komme ich nicht einmal in die Nähe der die in der Zeitschrift geforderte Anzahl von 32 Maschen, und auch nicht auf die von der Designerin (in den Kommentaren) als ausreichend beschriebenen 28 Maschen, sondern allemal auf  21 Maschen...

Viel trauriger aber war, dass die gefachte Wolle das zarte Maschenbild völlig verunklärt.
So soll das eigentlich aussehen:
Ich habe mich also entschieden, weitere Swatches zu stricken und dabei verschiedene Wollsorten auszuprobieren. Um ein klareres Strickbild zu erreichen, habe ich mich für ein stärker verzwirntes, sehr glattes Garn entschieden. Und weil ich ja nun mal eindeutig deutlich lockerer stricke als gefordert, bin ich auf ein dünneres Garn umgestiegen: Puntino von Lana Grossa. Reine Baumwolle - der Pulli ist ja sehr sommerlich - und im Farbton näher am Originalentwurf in der Zeitschrift, gestrickt mit einer 2,5er Nadel (weil, seien wir ehrlich: ich stricke mir kein Oberteil mit noch kleineren Nadeln! Das regt mich schon bei Strümpfen auf, da wird man ja nie fertig!)
Also, vom Strickbild gefällt mir das schon viel besser. Obwohl: vielleicht ist sie nun zu löchrig?
 Von der Maschenanzahl bin ich mit 25 M auch schon ein gutes Stück näher gerückt. Ziemlich gut! Aber richtig überzeugt bin ich noch nicht: die Mapro ist nicht sooo elastisch, wie ich das für einen solch figurbetonten Pullover gerne hätte. Wird das nicht schnell ausleiern?
Tina von Tichiro riet mir zu einer Baumwolle mit Kunstfaser-Anteil, und sie muss es ja wissen, sie hat's ja schließlich erfunden! Ich habe daher als nächstes ein Knäuel Lana Grossa Elastico besorgt - vor Online-Wollbestellungen schrecke ich zur Zeit etwas zurück... Na, bleiben Sie dran! Die Fortsetzung erscheint demnächst in diesem Theater Blog...

Mittwoch, 21. April 2010

Aufgehübscht. Tagesdecke und Kissen.

Nachdem wir ja nun endlich ein bewohnbares Schlafzimmer mit einem richtigen Bett bewohnen können, musste das Prachtstück nur noch herausgeputzt werden.
Bei Les Tissus Colbert wurden wir fündig - wunderschöne Dekostoffe in 2,80 m Breite ermöglichen eine Tagesdecke störende ohne Mittelnaht. Nachdem die Vögelchen vom Meinigen abgesegnet worden waren,
 
habe ich noch zwei passende Stoffe für Kissen ausgesucht. Lustigerweise ist der karierte Stoff keineswegs zu unruhig für das Vogelmuster, und die grobe Struktur des weinroten Stoffes bringt eine hübsche Abwechslung in der Textur.
 In den Kissenhüllen sollen die zur Zeit nicht genutzten (Winter-)Steppdecken verschwinden.
Zuerst habe ich aber alle Stoffe in die Wäscherei gegeben, weil ich mich mit Waschmaschinenkapazität und vor allem Bügelei zu Hause etwas überfordert sah. Dabei ist die Baumwolle wie erwartet eingelaufen, aber wir hatten großzügig bemessen (2,80 für das 1,40 breite Bett; 55 cm für die Kissen) und nun passt es genau.
Kissenschlacht - sehr bequem zum Anlehnen...
Für die Kissen im Fomat 50x70 habe ich den karierten Stoff mit dem roten kombiniert; da dieser doppelt breit liegt, konnte ich zudem ein drittes, komplett rotes Kissen machen. Alle Kissen haben schwarze verdeckte Nahtreißverschlüsse, die ich vor Jahren mal am laufenden Meter in irgendeinem Outlet gekauft habe. Die erste Herausforderung bestand darin, die Schieber auf die Reißverschlüsse aufzupfriemeln... dieses Video hier hat sehr dabei geholfen!
http://www.youtube.com/watch?v=24_71RzEqTE
Das eigentliche Nähen war dann nicht weiter schwer: erst ein langer Reißverschluss mit  zwei Schiebern anleitungsgemäß angenäht, dann das Kissen mittels zwei Nähten über den Reißverschluss so in zwei geteilt, dass jedes Kissen einen Schieber hat. Und der karierte Stoff erleichtert gerade Nähte...
super-verdeckter Nahtreißverschluss - nur der Schieber ist sichtibar!
Für das rote Kissen war es einfacher, den Reißverschluss an die schmale Seite zu machen. Das macht zwar das Befüllen etwas schwieriger, im Endeffekt sind mir aber drei wunderbar versteckt-unsichtbare Reißverschlüsse gelungen, die man nur am Schieber erkennt... Hurra!
kurzer verdeckter Nahtreißverschluss
Die Decke war ebenfalls einfach - zwei der Nähte waren ja ohnehin Webkanten. Die anderen Kanten habe ich mit diesem merkwürdigen Füßchen (offenbar Schmalkantenfüßchen genannt) bearbeitet:
Schmalkantenfüßchen
Der Stoff liegt dabei mit der linken Seite oben, man pfriemelt die rechte Kante ein und das Füßchen rollt den Stoff automatisch so ein, dass eine Art Mini-Hohlsaum entsteht. Allerdings kann ich damit nicht sonderlich gut umgehen und habe auch niemanden, der mir den Trick dahinter mal erklären könnte. Zum Versäubern reicht es aber allemal.
 Saum: oben Webkante, links Schmalkantsaumlösung
Danach habe ich für eine schöne Kantenlösung alle Seiten ca. 2 cm umgebügelt und abgesteckt. Die Ecken werden dabei so eingeschlagen, dass eine Briefkuvertecke entsteht. Sieht hübsch und ordentlich aus, und der Saum gewinnt etwas an Gewicht und fällt schöner. Bilde ich mir zumindest ein.
Fertig!
Also, mir gefällt's! Und ihm auch...

Montag, 19. April 2010

Robin, das Rotkehlchen.

Der Frühling lenzt, dass es seine Freude hat. Allergiker niesen, Verliebte verloben sich, und die Vögel singen sich die Seele aus dem kleinen Leib.
Zum Glück verstehen wir nicht, was genau sie eigentlich kommunizieren wollen. Äßen wir vom Herz des getöteten Drachen, so bin ich sicher, wir würden nichts über den Hort des Nibelungenschatzes erfahren (mir würden die Lottozahlen ja reichen), sondern bekämen ornithologisches Gezänk ersten Ranges vorgesetzt, versetzt mit einem ordentlichen Schuß Machismo: "Das ist mein Revier du §$%&" würde es dann heißen, oder "Hey, du flotte Feder, komm mal in mein Nest, ich hab mir extra die Brust rot gemacht..." - ach, man mag gar nicht daran denken.
Zum Glück verstehen wir's ja nicht. Zum Glück wohne ich mitten in der Stadt, und das einzige, was vor meinem Fenster quietscht, ist die Straßenbahn - ohne jegliche Anzüglichkeiten.
Zum Glück ist dieser kleine Geselle stumm:
Robin - keck das Hütchen schräg gesetzt...
...und mit sehr urbanen roten Sneakern angetan. Ein echter Stadtvogel, der aussieht, als hätte er einen kompletten Meisenknödel auf einmal verschluckt.
Robin, das Rotkehlchen, wird leider nicht bei uns bleiben. Freunde haben sich zur Hochzeit ein Vogelhaus gewünscht,  und Robin wird als Überbringer und Erstbewohner die Karte im Schnabel tragen. Ein bisschen Spaß muss sein.
Und Spaß hat es gemacht, ihn zu stricken. Alle Details wie immer  bei Ravelry.

Mittwoch, 14. April 2010

Kopfschmerzen.

Nur um mal kurz laut zu geben - diese wird/war wahrscheinlich/hoffentlich die anstrengendste Arbeitswoche der letzten Monate. Vielleicht. Wenn alles geht wie geplant, kann ich mir daher im Mai ausdauernd Urlaub nehmen, zumindest aber meine beiden nächsten angeblich "freien" Tage endlich wieder einmal so verplanen, wie ich das für richtig halte.
Wenn da dieser Zahnarzttermin nicht wäre...

Aber sonst: Zeit fürs Großprojekt, Zeit fürs Geheimprojekt, Zeit für Strickprojekte: die Mojos sind rechts noch fersenlos und links nicht einmal angeschlagen. Das Jodeldiplom ist noch immer nicht über die Maschenprobe hinaus, und ehrlich gesagt: ich will meinen ersten Pulli für mich alleine nicht mit 2,5 Nadeln stricken. Und wenn ich das jetzt schon nicht will, brauche ich eigentlich gar nicht erst anzuschlagen. Da warte ich lieber noch auf bessere Wolle... rote Norwegerpullover wollen gestrickt werden - all das will im Internet verbreitet werden. So viel zu tun - so wenig Zeit!

Und solche Kopfschmerzen... ich kann nich' mehr, ich geh ins Bett, gesundschlummern. Und morgen: zwingen mich die Kolleginnen zum Pilates!
Kann mir nur gut tun.

Donnerstag, 8. April 2010

Perlenketten. Ein Tutorial.

Eigentlich trage ich ja nicht viel Schmuck.  
(Ein schmuckes Mädel ist auch ohne Schmuck schmuck.)
Ein paar Ohrringe, manchmal eine dünne Goldkette mit einem Anhänger, seit ich den Ring, den meine Mutter mir zur Zwischenprüfung geschenkt hatte, verloren habe, nichts mehr an den Fingern. Eine flache Armbanduhr - alles andere Gedengsel am Arm nervt, nicht zuletzt, weil ich viel tippe.

Trotzdem macht mir hübsches Geschmeide ja auch Spaß.  Und wenn jetzt die Schalsaison endlich aufhört (naja - das dauert für mich noch eine Weile), dann kann man ja den Hals mit einer hübschen Perlenkette zieren. Dachte ich mir so, als ich in einem Bastelladen in Anderswo diese hübschen Perlenbüchsen sah: Glasperlen mit Wachsbezug in allen Farben und vielen Größen.
 
Rayher-Wachsperlen, hier in Größe 6mm
Die Anleitung, die mich so faszinierte, schlug vor, ca. 150 Perlen auf einen 25er Draht aufzufädeln...


Golddraht - ich habe nur 30er Draht bekommen
...und dann durch die Strickliesel zu jagen.

Also, mit meiner Strickliesel hat das nicht geklappt - die 6mm-Perlen waren nicht zu dick, aber sie saßen auch nicht spiralförmig nebeneinander, sodass ich immer ein bis zwei perlenlose Reihen zwischenschieben musste, damit die Perlen hintereinander rutschen können. Dann ist mir der "Strumpf" mit den Perlen zweimal gerissen, und ich hab's gelassen.
Oder genauer: geändert!
So geht's:
Ich habe die aufgefädelten Perlen
einfach in eine Luftmaschenkette gehäkelt. Nach einer Weile gewöhnt man sich an den steifen Draht, und kann dann entscheiden, ob man lieber lange Schlaufen und die Perlen übereinander, oder kurze Schlaufen mit den Perlen eher seitlich, dabei jede etwas spiralförmig gedreht haben möchte.
Die fertig gehäkelte Perlenschnur habe ich dann doppelt gelegt und die zwei Stränge leicht gegeneinander verzwirnt.
Hier ein Beispiel meiner grauen Perlen - insgesamt habe ich fünf verschiede Farben genommen, dann hat man etwas Abwechslung, und bei einem Materialwert von ca. 8 Euro pro Kette kann man sich diesen Luxus doch einmal gönnen - oder nicht?
Ursprünglich hatte ich mich zu Magnetverschlüssen überreden lassen...
... die der Meinige - er ist geschickter mit der Zange - netterweise angebracht hat. Bei diesem blauen Modell ist er sofort wieder abgerissen. Schal, Schultertasche und sonstige "Reibereien" waren vielleicht zuviel für ihn.

Nun muss ich wohl doch die stabileren Karabinerverschlüsse anmontieren (lassen)  - aber dann kann der Sommer kommen!
Ich bin bereit!

Mittwoch, 7. April 2010

Socken. Jodeldiplom: GarnsucheMojos: Herausforderung Ferse.

Eines meiner allerersten Strickstücke überhaupt war ein paar Socken. Ganz einfache Stinos (was heißt das eigentlich?), glatt rechts mit zwei cm Bündchen 1/1 und "normaler" Ferse.
(Inzwischen weiß ich, dass es so etwas wie "normale" Fersen nicht gibt, aber damals, vor langer Zeit, schien es die einzige bekannte Fersentechnik in meiner strickerischen Umgebung zu sein. Möglicherweise also eine Käppchenferse, aber wer weiß das schon noch so genau...)
Ich hatte dazu megadicke Wolle in grün und hellrot angeschafft, sodass ich Spitze, Ferse und Bündchen (rot) farblich von der grünen Socke absetzen konnte. Heute würde ich diese Wolle wahrscheinlich mit einer Nd 5 oder 6 stricken, aber ich war jung und dumm und hatte nur ein Nadelspiel in 3,5 oder vielleicht auch 4 (wer weiß das schon noch so genau?), irgendwie auch aus Plastik, jedenfalls so biegsam wie ein Strohhalm. Als brave Anfängerin strickte ich also fest-fest zu dicke Wolle auf zu dünnen Nadeln, und das Ergebnis waren Socken, die von alleine aufrecht stehen konnten. Das muss so 1996/97 gewesen sein, aber wer weiß das schon noch so genau?
Die Socken habe ich geliebt, und viel getragen, als Pantoffelersatz und auch im Bett, damals, als ich noch ganz alleine war -aber wer will das schon so genau wissen? Irgendwann habe ich sie - inzwischen bemannt - aus der Ritze zwischen Bett und Wand gezogen und mit Wehmut festgestellt, dass sich die Mottenlöcher auch mit dem besten Stopfei nicht länger flicken lassen, ja, dass die ganze Socke nur noch aus Stopf bestand. Da habe ich sie weggeworfen, mit Bedauern aber der notwendigen Härte, und deshalb zeige ich Euch hier kein Foto. Sorry.

Warum erzähle ich das?
1. Wenn ich heute noch so fest stricken würde, hätte ich keine Probleme mit der Maschenprobe meines "Jodeldiploms". So bin ich auf der Suche nach einem neuen, dünneren, (bezalhbaren) Garn, mit dem ich trotz meiner lockeren Strickweise auf die geforderte Maschenprobe komme, ohne die Größen neu ausrechnen oder das Wagnis mit der kleineren Größe eingehen muss. Zurzeit probiere ich es mit einem Knäuel "Catania", aber das ist reine Baumwolle und könnte vielleicht leiern. Vorschläge sind willkommen!

2. Seither habe ich verschiedene Paar Socken gestrickt, die Bumerang-Ferse kennen und lieben gelernt, und wohl  alle diese Socken verschenkt. Glaube ich. Ich habe sie nicht, und ein Paar habe ich neulich bei meinem Bruder in der Schublade entdeckt. Grüne Ringel, als ich noch selbstringelndes Garn kaufte, was heute sehr selten vorkommt.

3. Aus der Wolle, die Sonja mir einfach so für meine geplanten Mojos geschenkt habe, habe ich letzte Woche zwecks Überbrückung einer sechsstündigen Zugfahrt besagte Mojos angeschlagen.
-Toe up - neu für mich, aber ok. Wenn es denn sein muss - einleuchten tut's mir nicht. Spontane Größenänderungen gehen so nicht, aber vielleicht kann man die Länge ja auch ausrechnen...
-Magic loop - auf Zugfahrten mit vielen Nadeln zu hantieren, ist die HÖLLE - und der Loop funktioniert wunderbar, nur die Linksreihen-Wülste sind fadenspannungstechnisch am Übergang schwierig. Aber eben nur zweimal pro Socke und nicht viermal, also gut! (Die Wolle ist übrigens ein butterweicher Traum - sollte ich es fürs Jodeldiplom einfach mit einer Sockenwolle versuchen?)
Und dann kam die Ferse!

Ich habe keine Angst vor Fersen, ich finde sie auch nicht schwieriger, solange man weiß, ob man Spickelabnahmen machen muss (braucht die herrliche Bumerang-Ferse m. W. nicht! Aber vielleicht habe ich auch bloß wieder den falschen Namen? ich werde es irgendwann herausfinden...)
Gewünscht ist aber eine "Afterthought-Heel"- whatever that is. Aus der Anleitung habe ich es nicht verstanden, die scheint eher eine Gedächtnisstütze für versierte StrickerInnen zu sein als eine Anleitung im Sinnen eines Tutorials.
Aber das ist ja auch ok, dafür gibt's das Internet, Ravelry, Google. Nur saß ich im Zug, ohne iPhone oder ähnlichen Schnickschnack, kurzum: allein und abgeschnitten von der Bloggerwelt!. Hier war keine schnelle Hilfe zu erwarten...
Einfach eine andere Ferse stricken wäre doof, zu leicht, und außerdem ist die AH bei der Mojo ein Design-Feature, finde ich, und kann nicht einfach ersetzt werden nur weil es schwieriger als erwartet ist.
Und deshalb wurde die Mojo vor der Ferse stillgelegt, und nun ruht sie, bis ich wieder Zeit für sie finde.

Immerhin habe ich dieses Tutorial zum Thema Afterthought-heel-thumb- alles mögliche gefunden:
http://akittenknits.blogspot.com/2006/12/thumb-trick.html
Das werde ich nun mal versuchen, und am Wochenende gibt es vielleicht Fotos. Die Kamera ist grad nicht im Raum.

Dienstag, 6. April 2010

Ereignisreiche Osterferien!

Liebe Freunde, etwas abrupt bin ich in die Osterferien verschwunden, und holla die Waldfee! viel ist passiert. Das meiste davon kann/will ich in diesem Blog nicht besprechen, ich halte nicht viel davon, allzu persönliches im Internet auszubreiten.
Nur so viel: es sind gute Nachrichten, und es sind zeitaufwendige Folgen. Ob ich in Zukunft genauso häufig bloggen kann wie bisher werden wir herausfinden, aber ich werde auf jeden Fall versuchen, weiterhin alle Projekte aufzulisten. Nur vielleicht nicht ganz so oft. Und schließlich ist da noch mein anderer Blog zu bespielen...

Dennoch war ich in der letzten Woche nicht völlig untätig. Fotos und passende Posts werde ich nach und nach einstellen.
Witzig war nur eine Sache: als ich Samstag zum Osterbesuch bei  meiner Mutter eintraf, tagte gerade eine riesige Ravelry-Gruppe live und in Farbe genau vor ihrer Haustür... Offenbar treffen die sich einmal in der Woche im Café gegenüber und sind gemeinsam fleißig und lustig. Beinahe wäre ich hinmarschiert, aber schließlich war das nicht das Ziel des Besuches. Nächstes Mal vielleicht?

Immerhin habe ich für die ganze Familie noch weitere kleine Hühnchen gestrickt - die perfekte Osterdeko, und die Kinder konnten wunderbar helfen: Wenn ich die Augen, Schnäbel und Flügel alleine annähen muss, werden sie nämlich immer krumm und schief... :-)
Leider sind die Fotos auch alle unscharf, aber einen Eindruck von den unterschiedlichen Charakteren gibt es doch!


Ich hoffe, Ihr hattet auch ein paar erholsame Feiertage!